Der Weiler EGGE
Über die Ebene der Waldmatten erreichen Sie die uralte Ortschaft Egge.
 
Bereits 1399 waren die Eggen und Walderoberg eine selbständige Gemeinde. Knapp 400 Jahre lang übte die Gemeinde hier ihre eigene Gerichtsbarkeit aus. Erst die Franzosenzeit beendete 1797 die Existenz der Freigerichte. Es war gleichbedeutend mit dem Verlust der Freiheit. Steuern und Abgaben raubten das Ersparte. Hinzu kamen die Verwüstungen und Plünderungen der durchziehenden Truppen.
 

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Vor dem Weiler Egga führt die Wanderung durch saftige Alpweiden.

 

 
Nachdem der Weiler Egga passiert ist überquert der Wanderer einen mächtigen, von Wald überdeckten Geröllkegel. Es sind die letzten Spuren des gewaltigen Gletschersturzes der am frühen Morgen des 19.März 1901 zu Tale donnerte. Riesige Geröll- und Eismassen lösten sich vom Rossbodengletscher und töteten zwei Frauen und eine grosse Anzahl Vieh. Sie verschütteten viele Ställe und grosse Flächen Kulturland. Die Bewohner der Eggen hatten Glück im Unglück. Die bewohnten Häuser wurden verschont.
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