Nachfolgend einige sehenswerte Stationen am Rundweg - Simplon Bergalpe

Der Rundweg startet beim Hotel «Bellevue» auf Simplon-Kulm.
Schon um 1880 wurde das Gasthaus Kulm erstellt. Im Lauf der Jahre wurde es immer wieder ausgebaut. Bis 1919 diente das Gasthaus auch als Pferdewechselstelle für die Postkutschen.
Später verdrängten die ersten Postautos die Pferdekutschen beim Gasthaus Kulm entstand eine Postgarage.
Heute ist das Gasthaus nicht mehr in Betrieb. Auf seinem Vorplatz wurde ein kleiner Park mit gemütlichen Picknick-Tischen gestaltet.


Alpstafel Rotels

Der Stafel der Simplon-Bergalpe, oberhalb des Hospiz, besteht aus neueren Alpgebäuden und Ferienhäusern.
Die kleinen Bergbäche die über den Alpstafel fliessen sind die Quellbäche des Talwassers, das vom Simplon Richtung Süden in den Po fliesst.


Rotelsee

Die Seen und Hochmoore des Simplonpasses sind eiszeitliche Relikte. Archäologische Funde, z.B. Pfeilspitzen, die am Rande des Rotelsees gefunden wurden zeigen, dass der Pass bereits im Neolithikum, der Jungsteinzeit von Jägern aufgesucht wurde.


Passlandschaft und der «Alte Spittel»

Der Simplonpass ist eine über einen Kilometer weit ausladende Passmulde, die aus eiszeitlicher Gletschertransfluenz entstanden ist.
Auf der Ebene von Gampisch steht der von Kaspar Jodok Stockalper 1666 vollendete «Alte Spitel». Es diente damals den Reisenden als Hospiz und dem Handelsherr Stockalper als Sommersitz.


 

Alpstafel Niwe

Dieser Alpstafel ist entlang des alten, legendären Stockalperweg angelegt.
Wegen des Systems der Einzelalpung haben sich auf dem Gebiet der Beralpe eine ganze Anzahl solche kleine Alpdörfchen gebildet.


 

Alpstafel Bielti

Nördlich der grossen Ebene von Gampisch, auf einer Höhe von rund 1890 m ü.M. führt der Rundweg an einem weiteren kleinen Alpstafel der Bergalpe vorbei.
Bemerkenswert sind die ausgedehnten Einfriedigungen aus Steinmauern, welche die Alpweiden von den Privatgütern abgrenzen.


 

Alpstafel Blatte

Zusammen mit der Sicke und dem Bielti bildet der Stafel Blatte das westliche Viertel der Simplon Bergalpe. Die Gebäude der drei Stafel sind heute zum grössten Teil zu Ferienhäusern umfunktioniert worden. Trotz dieser Umbauten wirken die Siedlungen bemerkenswert homogen.


 

Alpstafel Hopsche und Hopschelsee

Der Alpstafel Hopsche (im Bildhintergrund) ist die am reizvollsten gelegene Siedlung der Simplon Bergalpe. Eigentümerin des Stafels ist die Vispertaler Gemeinde Eisten. Diese liess die Gebäude Mitte der 1980er Jahre sanft renovieren und stellt sie heute ihren Burgern und Burgerinnen zu Ferienzwecken zur Verfügung.
Der Hopschelsee nördlich des Alpstafels befindet sich in einem beachtlichen alpinen Hochmoor.


 

Alpstafel Stalde

Der Stafel wird dominiert vom Gebäude der Ursulinen-Klosterfrauen von Brig. Es dient den Ordensschwestern als Feriensitz.
In der unterhalb des Schwesternhauses liegenden Häusergruppe befindet sich ein auf 1687 datiertes Gebäude. Es wurde vom Schwiegersohn des grossen Stockalper, Petrus Heiss, erbaut.


 

Das letzte Wegstück

Nach dem Alpstafel Stalde führt das letzte Stück des Rundwegs durch den obersten Teil des Lärchenwalds durch den auch der berühmte Stockalperweg vom Tal der Taverna auf den Simplonpass führt.



Die Einweihung

Am 1. September 2007 wurde der Rundweg Simplon-Bergalpe im Beisein der Verantwortlichen des Ecomusem Simplon Passwege und Museen und des Fördervereins Stiftung Simplon, sowie einer beachtlichen Zahl Vereinsmitglieder und Gästen feierlich eingeweiht.

Bild rechts:
Der «Wegbauer» Max Borter erklärte den Anwesenden den geschichtllichen Hintergrund des Rundwegs und bedankte sich bei den Forstämtern der Region und den Lehrlingen der Pilatuswerke, die es geschafft haben, die alten Wegstücke innert kurzer Zeit wieder begehbar zu machen.
Die Segnung des wiedererstellten Wegs wurde vom H.H. Pfarrer Josef Sarbach vorgenommen.


 

Eine Wanderung auf dem Rundweg Simplon-Bergalpe lohnt sich!