Nachfolgend einige sehenswerte Stationen am Rundweg - Brigerberg

Oben: In Dorfkern der Gemeinde Ried-Brig können noch zahlreiche alte Speicher bewundert werden.

Links; Das Burgerhaus in Ried-Brig wurde im Jahre 1640 errichtet. Das Haus erfuhr im 19. Jahrhundert und in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts Renovationen sowie Ergänzungsbauten.


Rechts: Dieses altertümliche Wohnhaus besteht aus einem dreigeschossigen Blockbau aus behauenen Wandhölzern und einem am Vorderhaus bis unter das dritte Geschoss reichenden, gestuften Mauerteil. das Haus ist in mehreren Bauetappen entstanden Gemäss einer dendochronologischen Untersuchung wurde es in Jahre 1425 errichtet und hatte ursprünglich eine kleinere Dimension. Erweiterungsbauten und Renovationen erfolgten im Jahre 1646 mit einem auf Rosskopf-konsolen abgestützten Pfettendach. Das Haus gehört zum ältesten Gebäudebestand der Gemeinde Ried-Brig.


Mitten im Dorf Ried-Brig beginnt der Anstieg auf den Burgspitz. zuerst führt der Weg auf einer geteerten Strasse von der Schlüocht hinauf in die Lowina. Nach diesem Weiler steigt ein schmaler Fussweg an sieben Kreuzwegstationen vorbei relativ steil zur Kapelle «Mariä Verkündigung» hoch.

Während dieses Aufstiegs öffnet sich dem Wanderer einen Blick über den ganzen Brigerberg, Brig,, Glis, Gamsen, Eyholz bis hinunter nach Visp.



Vom ehemaligen Kreuzweg, der bei der Kapelle des Heiligen Geistes in der "Schlüocht" begann, stehen nur noch sieben Bildstöcke.

Hier sind zwei der sieben Stationen auf dem Weg zum Burgspitz abgebildet.

 

 

Die Kapelle «Mariä Verkündigung» auf dem Burgspitz.

Die Kapelle wurde im Jahre 1707 von der Burgerschaft Ried-Brig erbaut.Die Eingangsfassade wird beherrscht von einer aus drei Arkaden bestehenden Säulenvorhalle.

 

Nach dem Burgspitz führt der Rundweg entlang einer alten Wasserleitung durch ein schönes Waldstück. Im «Hasel» treffen wir erneut auf die Kapelle «Mariä sieben Schmerzen». Die Barockkapelle wurde um 1700 erbaut..


Der Schieferbruch «Im Grüobi»

Vermutlich schon in früheren Jahrhunderten wurde in Termen Schiefer abgebaut, zum Teil schon im Untertagebau. Um 1920 wurde dann die Aktien-gesellschaft gegründet, um den ehemals handwerklichen Abbau zu industrialisieren. In ihren besten Jahren beschäftigte die Gesellschaft über 20 Arbeiter. Die Produktion bestand im Schieferabbau in den Stollen und in der Verarbeitung zu Platten in der Fabrikationshalle. Mit dem Aufkommen des Eternits war die teure und aufwändige Handarbeit des Schieferabbaus nicht mehr konkorrenzfähig. 1976 wurdfe die «Simplon-Schiefer AG» liquidiert.


 

Auf dem Schuttkegel vor dem Schieferstollen hat das Ecomuseum einen schönen und ruhigen Picknick-Platz eingerichtet.

Nicht weit davon entfernt macht der Wanderer Bekanntschaft mit «fremdländischen» Tieren. Eine ganze Herde Alpakas, eine Lama-Gattung, ist zwar ursprünglich in den südamerikanischen Anden heimisch, aber es gefällt ihnen in Termen offensichtlich auch sehr gut.

 

Nach Termen führt der Rundweg Brigerberg durch das Naturschutzgebiet «Achera Biela». Es ist eine Landschaft aus traditionell bewirtschafteten Wintergetreide-Äckern.

Nach «Achera Biela» geht's zurück nach Ried-Brig, zu einen geschichts-trächtigen Denkmal.

Das Chavez-Denkmal

Am Startplatz des Alpenflugs von Geo Chavez, am 23. September 1910 wurde 10 Jahre später, am 12. September 1920, «au vainqueur des alpes» ein Denkmal eingeweiht. Entworfen wurde das Denkmal von H. Casanova aus Monthey. Auf dem Stein steht auf der Bronzetafel geschrieben:

Die Alpen ruhmvoll bezwungen,
brachen dem Adler die Schwingen
wie er zu Domodossola
Italiens Boden berührte.
Siegen - Sterben



Die Einweihung

Am 04. Oktober 2008 wurde der Rundweg Simplon-Bergalpe im Beisein der Verantwortlichen des Ecomusem Simplon Passwege und Museen und des Fördervereins Stiftung Simplon, sowie einer beachtlichen Zahl Vereinsmitglieder und Gästen eingeweiht.
Als «Wegbauer» amtete Max Borter. Er erklärte den Anwesenden den geschichtllichen Hintergrund des Rundwegs und bedankte sich bei den Forstämtern der Region, die es geschafft haben, die alten Wegstücke innert kurzer Zeit wieder begehbar zu machen.



 

Eine Wanderung auf dem Rundweg Brigerberg lohnt sich!